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HALT(UNG) FÜR KÖRPER UND SEELE

POSITIVE AUTORITÄT

Autoritative Erziehung in der (teil-)stationären Jugendhilfe

„Keine Gemeinschaft kann es sich leisten, Verstöße gegen ihre Ordnung einfach hinzunehmen, ohne daran längerfristig zugrunde zu gehen.“
Wetz, Franz Josef 1998: Strafe als Menschenrecht

Pädagogischer Tag

SANKTION UND FOLGENKONFRONTATION IM ERZIEHUNGSKONTEXT

Ein wesentliches Ziel in der Pädagogik ist die Ermutigung unserer Kinder und Jugendlichen zu demokratisch orientiertem, partizipativen und prosozialen Handeln. Dies kann vor allem durch die Vorbildfunktion von Erziehenden im Rahmen einer wertschätzend geführten Beziehung, aber auch durch gezielte Anerkennung von prosozialem Verhalten erreicht werden. Dennoch darf dissoziales Verhalten nicht folgenlos bleiben. Der Schutz der Gemeinschaft erfordert, dass Verletzungen der Rechte Einzelner, sowie Verstöße gegen gemeinschaftliche Normen und Werte wiedergutgemacht bzw. sanktioniert werden. Aus kriminologischen Untersuchungen geht hervor, dass 62% aller Menschen sich nur deswegen an geltende Gesetzte halten, weil sie ansonsten damit rechnen müssen bestraft zu werden (Vgl.: Pogarsky 2002).

Wenn Kinder und Jugendliche andere verletzen, demütigen oder bestehlen, wird von den Erziehenden eine angemessene Reaktion bzw. eine Konsequenz erwartet. Die praktizierten Methoden reichen von wohlwollenden Appellen über stupide Strafarbeiten bis hin zum Entzug subjektiv wichtiger Dinge und Privilegien oder gar dem Ausschluss aus der Gemeinschaft. Zugrunde liegt in der Regel die Erwartung der Erziehenden, die von der Strafmaßnahme betroffene Person wer-de sich dadurch bessern und ihr Verhalten zum Positiven ändern.

Doch zu welchen Bedingungen ändern Menschen ihr Verhalten?
Sind Sanktionen überhaupt wirksam bzw. welche Effekte haben sie?
Welche Konsequenzen sind unter pädagogischen Gesichtspunkten angezeigt?

Die Klärung dieser und weiterer Fragen im Zusammenhang mit Sanktionen steht im Mittelpunkt des ersten Teils der Veranstaltung. Im zweiten Teil folgt eine Übungseinheit mit Präsentation und Training einer Methode zur Reaktion auf sanktionsinduziertes Verhalten mit pädagogischer Zielsetzung.

Tagesstruktur

9.30   Begrüßung
    Vortrag
    Sanktionswirkungen 
    Welchen pädagogischen Nutzen transportieren Strafen?
  Ergebnisse aus der Sanktionsforschung (mit anschließender Diskussion)
11.30   Plenum
    Theory of Mind und Folgenkonfrontation
    Gewaltprävention durch die Konfrontation mit den Folgen dissozialen Verhaltens
12.30   Mittagspause
14.00   Kleingruppen
    Praxisübung mit Abschluss im Plenum
16.00   Ende der Veranstaltung

 

Kosten
800 € zzgl. Fahrtkosten von 0,38€/km
Der Vortrag ist auch als Einzelveranstaltung buchbar. Hierfür fallen 300 € zzgl. Fahrtkosten an.

Technik
An Technik wird benötigt: PC, Beamer, Leinwand, Flipchart.

Referenten/-innen
Bernhard Bender bzw. Alexander Bundschuh: vgl. www.konflikt-kultur.de/trainer-innen


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Hier finden Sie die ein- und mehrtägigen Fortbildungen unseres Jahresprogramms in Stuttgart, Freiburg, Singen etc. sowie Abrufveranstaltungen, das sind Vorträge, Pädagogische Tage und Fortbildungen, die wir auf Anfrage bei Ihnen vor Ort durchführen.

 

Bei Fragen wenden Sie sich an:
Tel. 0761/21807-45
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